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Warum Geld immer weniger wert wird

Jeder kennt das Wort – doch was steckt genau hinter der Inflation?

Jeden Tag wird unser Geld weniger wert. Das ist nichts neues, wir alle lernen es in der Schule. Was uns dabei allerdings verschwiegen wird, ist die Realität hinter der Inflation. Sie ist keineswegs etwas, das passiert, und wogegen wir nichts unternehmen können. Im Gegenteil. Inflation ist etwas, das unter Regierungen in Zusammenarbeit mit den Zentralbanken entschieden und beschlossen wird, und ganz speziellen Zielen dient.

Gegen Inflation hilft nur eins: Vertrauen

Die Stabilität einer Währung wird einzig und alleine dadurch bestimmt, wie viele Menschen dieser Währung eben diese Stabilität zutrauen. Alles was über Angebot und Nachfrage, über Importe oder Exporte oder über Preisniveaus im Ausland geschrieben wird, ist nur eine oberflächliche Betrachtung. Die Realität einer Währung wird immer dadurch bestimmt, zu welchem Preis ein Händler bereit ist, seine Güter gegen Geld einzutauschen – und wie stabil dieser Preis bleibt.

Ölraffinerie

Abbildung 1: Wo Güter umgeschlagen werden, bekommt das Geld Stabilität

Güter gegen Geld – nur dadurch wird Vertrauen in die Währung ausgedrückt. Sobald ein Händler das Vertrauen in den Wert der Währung verliert, setzt er die Preise nach oben, um sein Risiko zu verringern. Genau mit dieser Methode sorgt er dafür, dass andere Händler ebenfalls das Vertrauen in die Währung verlieren.

Die Menge neuen Geldes entscheidet über die Stabilität des Vertrauens

Wenn Du dies liest, dann verstehst Du sofort, dass Vertrauen in die Währung ein fragiles Gebilde ist. Weil aber Regierungen, Behörden und der ganze politische Apparat ständig wachsen und stetig teurer werden, dem entgegen aber immer weniger Berufstätige stehen, die durch tatsächliche Wertschöpfung für die notwendige Finanzierung sorgen, wird immer mehr Geld benötigt. Dieses Geld wird einfach neu in den Markt gespült, und zwar ohne, dass Du es merkst.

Die Geldmenge wird durch Giralgeldschöpfung und durch Nachdrucken von Bargeld ständig erhöht, um keine Finanzierungslücken entstehen zu lassen. Dies geschieht unbemerkt. Es muss unbemerkt geschehen, da sonst das Vertrauen in die Währung schwinden würde – und genau das muss vermieden werden.

Wir schaben hier nur an der Oberfläche des ganzen Themenkomplexes. Stück für Stück kannst Du alles erfahren, wenn Du HIER nach den entsprechenden Themen suchst. Im Idealfall abonniere unseren Newsletter. Darin gehen wir ans Eingemachte.

Giralgeldschöpfung: so wird neues Geld in Umlauf gebracht

Der häufigste Fall: Du willst eine Immobilie kaufen, oder ein anderes teures Investitionsobjekt, und nimmst dafür ein Darlehen auf. Dein Darlehensgeber – also die Bank – geht nicht an den Tresor, und holt dort Geld für Dich heraus, sondern ändert einfach den Stand auf Deinem Konto, bzw. auf dem Anderkonto des Notars. Dort steht dann plötzlich ein Geldeingang des Kaufbetrages, und zwar mit Geld, das vorher nicht existiert hat.

Inflation

Abbildung 2: Geld – leider nicht im Ansatz so wertvoll, wie wir glauben…

Weil (wir bleiben hier beim Beispiel der Immobilie) das Geld für eine tatsächlich existierende Sache ausgegeben wird, gefährdet dies die Inflationsrate kaum, denn das Haus hat ja auch nicht existiert, bevor es gebaut wurde. Mit dieser Methodik wird die Geldmenge ganz unbemerkt erhöht. Solange das niemand bemerkt – oder nur die wenigen Eingeweihten –, so lange bleibt auch das Vertrauen ins Geld erhalten.

Auf diese Art und Weise hat sich die Geldmenge seit der Währungsreform im Jahr 2002 innerhalb von fünf Jahren fast verzehnfacht. Und das, ohne dass von Inflation überhaupt gesprochen wird, geschweige denn von galoppierender Inflation.

Falls Dir der Begriff „Giralgeldschöpfung“ überhaupt nichts sagt, wird Dir dieser Vorgang wahrscheinlich unglaublich vorkommen. So geht es jedem, der das erste Mal damit konfrontiert ist. In Zeiten des Internet lässt sich jedoch nichts wirklich langfristig unter Verschluss halten, deshalb findest Du darüber schon viele umfangreiche Dokumente – Du musst aber gezielt danach suchen.

Fazit: Das Geld wird immer weniger wert – mal schneller, mal langsamer

Sowohl Deutschland als auch die EU geben deutlich mehr Geld aus, als sie haben. Seit zwei Jahren wurde der Turbo beim Geldverteilen gezündet: Coronahilfe, Aufrüstung, Ukraine-Hilfe, Umweltprojekte, und so weiter. Wenn eines Tages viele Menschen – das heißt mehr, als die paar Insider, die verstanden haben – kein Geld mehr haben wollen, und alles in andere Wertgegenstände investieren, dann passiert das, wovor die Regierungen große Angst haben. Die Inflation nimmt Fahrt auf und wird zur Lawine.

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